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Zinsflaute: Jetzt in Aktien und Anleihen investieren?

Wohin bloß mit dem Geld? Das fragen sich angesichts der aktuellen Nullzinsen immer mehr Anleger. Wenn Sie in der anhaltenden Niedrigzinsphase positive Rendite für Ihr Geld wollen, kommen Sie um Aktien und Anleihen kaum noch herum.

 

Aktien sind praktisch Anteile an Wirtschaftsunternehmen. Als Aktionär profitieren Sie im besten Fall von überdurchschnittlichen Kurssteigerungen und von attraktiven Dividenden, die bei guter Ertragslage an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Nachteil: Einzelaktien können im Verhältnis zum Gesamtmarkt stark schwanken, auch Kursverluste sind nicht ausgeschlossen. Wenn Sie das Risiko breiter streuen wollen, empfehlen sich Aktienfonds als Geldanlage. Aktienfonds verteilen das Kapital ihrer Anleger mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf einen ganzen Korb von Aktien, sie können international investieren oder auch auf bestimmte Regionen oder Branchen setzen. Wegen der breiten Anlagestreuung ist die Anlage in Aktienfonds in der Regel weniger risikoreich als eine Direktanlage in Aktien einzelner Unternehmen. Mischfonds investieren dabei in verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen, um das Risiko weiter zu verringern. Besonders beliebt bei deutschen Anlegern sind aktuell die so genannten ETFs (Exchange Traded Funds). Diese börsengehandelten Fonds bilden einen Börsenindex wie den DAX oder Eurostoxx ab, sie benötigen deshalb kein aktives Management und punkten mit besonders niedrigen Kosten. Tipp: Mit einem ETF-Fondssparplan lässt sich schon mit kleineren regelmäßigen Sparbeträgen langfristig Vermögen aufbauen.

 

Anleihen sind Wertpapiere mit fester Verzinsung, die von Unternehmen, Staaten oder Finanzinstituten ausgegeben werden. Als Anleihekäufer gewähren Sie dem Herausgeber praktisch einen Kredit über die vereinbarte Laufzeit. Abhängig von der Entwicklung der Marktzinsen kann der Kurs einer Anleihe während der Laufzeit schwanken, die Rückzahlung bei Fälligkeit erfolgt aber zum Nennwert. Schuldner mit niedrigerer Bonität bieten eine höhere Verzinsung als erstklassige Emittenten, allerdings steigt hier auch das Ausfallrisiko. Experten empfehlen Anleihekäufern deshalb, auf Anleihen unterschiedlicher Schuldner zu setzen und die Fälligkeiten der Anleihen im Portfolio zu staffeln.